Written by Florian Kazimirski

On 6. September 2018

Interview mit François Aubret

Interview mit François Aubret

von | Sep 6, 2018 | Uncategorized

François ist ein französischer Fotograf aber wohnt und arbeitet in Los Angeles. Seine „Graphic Encounters“ (Grafische Begegnungen) sind eine Dokumentation verborgener, urbaner Geometrie und Muster, die ihm in seiner alltäglichen Umgebung begegnen.

In seinen Arbeiten stellt er oft das Menschengemachte der Natur, die Farben den Texturen und die Abstraktion der Realität gegenüber. Sein Ziel ist es, den Betrachter mit der außergewöhnlichen Schönheit und dem Humor des scheinbar Banalen zu überraschen.

Grafische Begegnungen

GM: Lieber François, bitte erzähle uns kurz woher du kommst und wo du heute lebst.

François: Ich komme ursprünglich aus Frankreich (Nantes) aber lebe im Moment in Los Angeles. Ich bin vor 2 Jahren hier her gezogen nachdem ich sechs Jahre in Shanghai gelebt habe. Dort habe ich meinen Abschluss in Environmental Design gemacht und gearbeitet.

GM: Deine aktuelle Arbeit trägt den Titel: “Graphic Encounters”. Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Francois: Meine Arbeit ist eine Dokumentation verborgener Geometrie und Mustern denen ich im urbanen Raum begegne. Durch das Kombinieren isolierter Details der Natur, Architektur und urbaner Elemente erschaffe ich sehr lebendige Kompositionen. 

 

Diese sind manchmal derart reduziert, dass sie die banalen Szenen in abstrakte Kunstwerke aus Farben und Texturen überführen.

GM: Wurdest du in deinem Stil von anderen Künstler geprägt?

François: Ja, ich habe einige Vorbilder. Aber ich würde Ellsworth Kelly, James Turrell und den Architekten Tadao Ando hervorheben. Die Art und Weise wie sie einen Raum in begehbare Kunstwerke verwandeln, ist außergewöhnlich.

GM: Welche deiner eigenen Arbeiten magst du am liebsten?

François: Die Bilder die ich am meisten mag, sind die, die nicht einfach nur grafisch sind, sondern dazu noch einen kleinen Dreh inne haben. Es kann ein sehr subtiles Detail sein, das mich zum lächeln bringt wie in “Lot” oder ein eigenartiger Zufall wie in “Alice”.

GM: Was bedeutet minimale Fotografie für dich?

François: Für mich bedeutet minimale Fotografie Einfachheit und Humor. Es ist die Fähigkeit, aus den gewöhnlichsten Szenen des alltäglichen Lebens, magische, grafische Kunstwerke zu wandeln. Sie lässt die Menschen lächeln und bewirkt, dass sie die einfache Schönheit in ihren eigenen Leben wertzuschätzen. Diese Fotografien sind für mich eine immerwährende Erinnerung daran, dass das Leben nicht so schwer sein muss, wie wir es uns oft gern machen. Du musst genießen, was du tust.

Wenn dich etwas unglücklich macht, fange an es zu ändern. Das treibt mich an und ich hoffe, es treibt auch Andere an, positiv zu sein und Spaß zu haben, in allem was sie tun.

GM: Vielen Dank, dass du dir die Zeit für unser Interview genommen hast François. Noch eine Frage zum Schluss: Hast du außergewöhnliche Eigenarten?

François: Ich bin so etwas wie ein Organisations- und Ordnungsfreak. Ich glaube, das zeigt sich auch in meiner Arbeit 🙂

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