Fine Art Printing ist ein überraschend komplexer Vorgang und es entscheiden viele Details über den Unterschied zwischen einem einfachen Druck und einem Fine Art Print. Vom Druckprozess über die Auswahl des Papiers bis hin zur Verwendung von hochwertigen Tinten und einer kompromisslosen Qualitätskontrolle während des gesamten Prozesses. Wir zeigen worauf es ankommt.
Titelfoto: François Aubret “Lot”
Das Druckverfahren eines Fine Art Print
Fine Art Prints werden im Pigmentdruck, auch Giclée genannt, hergestellt. Mit einem hochmodernen Tintenstrahldrucker werden mikroskopisch kleine Tröpfchen mit einem Durchmesser von 40 Mikrometern aus lichtechten Farbpigmenten auf das Papier gespritzt. Dieses Verfahren wird für hochauflösende Kunstreproduktionen verwendet, da es eine hohe Farbechtheit und Langlebigkeit der Drucke gewährleistet.
Aus insgesamt 11 verschiedenen Grundfarben entsteht ein echter Fine Art Print. Dadurch kann ein besonders großer Farbraum und eine sehr hohe Farbdichte dargestellt werden. Zusätzlich sind die Pigmenttinten mit einer Harzschicht überzogen. Dadurch entsteht beim Druck eine besonders glatte Oberfläche und die Kunstwerke sind auf den speziellen Papiersorten extrem haltbar und äußerst widerstandsfähig. Weit über 70 Jahre bleiben solche Kunstdrucke farbgetreu.
Fine Art Papier
Als sogenanntes Trägermaterial verwenden professionelle Drucker ausschließlich hochwertige 100%ige Baumwollpapiere wie die der Firma Hahnemühle. Mit seinem charakteristischen, angenehm weichen Griff und einer weichen Filzstruktur verleiht es den Fine Art Prints Dreidimensionalität und eine beeindruckende Tiefenschärfe. Diese Fine Art Papiere sind säure- und ligninfrei, erfüllen höchste Anforderungen an die Alterungsbeständigkeit und sind speziell für den Fine Art Print konzipiert. Zusammen mit den pigmentierten Tinten entstehen Meisterwerke mit brillanten Farben, tiefem Schwarz, bestechenden Kontrasten und perfekter Detailwiedergabe.
Detailaufnahmen eines Fine Art Papiers der Firma Hahnemühle (Photo Rag). Foto: Hahnemühle
Edition
Im Prinzip sind Fotografien heute unendlich reproduzierbar. Daher ist die Begrenzung, die sogenannte Edition, eines Werkes die Grundlage für die Akzeptanz auf dem Kunstmarkt. Ein Sammler weiß durch die Angabe der Edition auf dem Werk, welches Exemplar der Edition er erworben hat und wie viele es maximal sein werden. Es gibt unterschiedliche Arten der Kennzeichnungen. Zum Beispiel “10 + V”. Die 10 besagt, dass es insgesamt 10 Kunstdrucke dieses Bildes gibt. Das + V (Römer 5) steht dabei für die Anzahl der “Künstlerabzüge”, über die jeder Künstler frei verfügen kann.
Zu einem gekauften Kunstwerk erhält der Käufer ein Echtheitszertifikat mit dem Titel des Werkes und der fortlaufenden Nummer der Edition. Ein holografisches Siegel
auf dem Zertifikat und das entsprechende Gegenstück auf der Rückseite des Kunstwerkes garantieren, dass Zertifikat und Werk zusammengehören.
Ein Echtheitszertifikat der Galerie Minimal
Minimalistische Fotokunst kaufen
Ausgewählte Fine Art Prints in kleinen, limitierten Editionen in Galerie Qualität finden Sie in unserem Onlineshop